Fuck you Love - Daniela Hartig

Einen wunderschönen Nachmittag!
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich von der Autorin dieses schöne Buch zugeschickt bekommen um meine Meinung dazu Kund zu tun.😊😍 Leider hat es nun länger gedauert diese Rezension zu schreiben, da momentan eine echt stressige Zeit ist. Nun freue ich mich sehr darauf es euch näher zu bringen und hoffe es gefällt euch.
Liebe Grüße,
Lou 💓


 
 Titel: Fuck you Love
Autor/in: Daniela Hartig
Seiten: 406 Seiten
Preis:  16,00€
Genre: Liebesroman, New Adult
ISBN: 978-3740734060
Sprache: Deutsch



 
Inhalt:

»Wenn ich eine gute Fee wäre, was würdest du dir wünschen?«, fragt sie.
»Eine Zeitmaschine. Um alle Fehler, die ich jemals gemacht habe, ungeschehen zu machen.«
Wenn aus einer harmlosen Party eine Nacht wird, die in einer Katastrophe endet.
Wenn eine einzige Sekunde dein ganzes Leben verändert und du eine getroffene Entscheidung nie wieder rückgängig machen kannst.
Was tust du dann?


Meine Meinung:

Das Cover strahlt etwas sehr düsteres und trauriges aus. Das Mädchen, welches im Hintergrund zu sehen ist, wirkt verzweifelt und tief traurig. Auch regt die ganze Komposition zum Nachdenken an, was dem Mädchen wohl passiert ist und was diese Figur mit der Story zu tun hat. Es strahlt etwas zerbrochenes und zu tiefst verletztes aus. 

Der Titel auf dem Cover ist sehr markant und ausdrucksstark. Sie fällt einem sofort ins Auge und zieht die gesamte Aufmerksamkeit auf sich.Vor allem da die Schrift in zwei Farben, welche sehr kontrastreich zu dem Hintergrund stehen, gehalten sind. Zu dem ist es ein englischer "Satz" bei dem sich mir von vorne herein nicht ganz erschloßen hatte, wieso genau dieser gewählt wurde. Im Laufe des Buches wird jedoch einmal kurz der Titel als ein Shirtaufdruck erwähnt und allgemein finde ich nach dem Ende den Titel sehr passend. Denn die Geschichte um Floyd und Storm ist keine normale Liebesgeschichte.


 Auch der Klappentext ist, zwar sehr kurz, aber dadurch auch ziemlich spannend gehalten. Er verrät nicht viel von der eigentlichen Thematik, welche in diesem Buch angesprochen wird. Er lässt sehr viel Freiraum um sich eigene Gedanken dazu zu machen und ist offen für jegliche Interpretationen. Genau deshalb finde ich ihn sehr interessant, da er einen neugierig macht inwiefern die Vermutungen bestätigt werden.

Die Sprache und der Schreibstil sind sehr gut. Trotz der relativ langen Sätze sind die Seiten nur so durch meine Hände geflogen. Man hat überhaupt nicht gemerkt, das man mal eben schon 100 Seiten gelesen hatte. Auch hat die Autorin es geschafft, dass ich mit den beiden Protagonisten mitfiebern und mitfühlen musste. Oft hätte ich Floyd einfach nur eine scheuern oder Storm in den Arm nehmen können. Doch leider hat es sich zum Ende hin sehr gezogen, was aber auch daran liegen konnte, dass ich schon ein ungutes Gefühl hatt, was das Ende anging.


Das Buch behandelt eine sehr ernste Thematik, welche aber sehr gut behandelt wird. Zwischenzeitlich habe ich auch kleine Stücke von Klischees hier wieder gefunden, wie z.B. das Storm arm ist und Floyd reich. Jedoch ist die Message hinter dieser ganzen Story so unglaublich schön, dass man geflissendlich darüber hinweg sehen kann. Denn neben der Vergewaltigung werden auch Freundschaft, Vertrauen, Selbstzweifel und Selbstakzeptanz eine sehr große Rolle. Vor allem finde ich sehr spannend, wie gleich es zwei Leuten gehen kann, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch wird hier gezeigt, dass Entscheidungen immer Konsequenzen nach sich ziehen, welche man sehr selten ändern kann und wie in diesem Fall auch nicht immer gut sind. Das Ende hat mich fast zu Tränen gerührt. 

Der Aufbau des Inhalts erinnert mich stark an ein Dramendreieck. Den auch hier gibt es den Einstieg, der in den Höhepunkt mündet und ab dem es dann nur noch abwärts geht. In diesem Fall, Achtung Spoiler, wäre der Höhepunkt wahrscheinlich die Party, wo Floyd Storm die Meinung geigt und genau weiß wie sehr er sie mit seinen Worten verletzt. Daraufhin versucht sie sich selbst umzubringen. Spoiler Ende! Jedoch erleben die beiden in ihrer Beziehung nochmal das retardierende Moment bevor alles endgültog in die Brüche geht und in einem Disaster endet.


 Floyds Charakterentwicklung ist einfach grandios! Denn man merkt wie aus dem reichen, sozial verwarlosten Jungen dem alles, was man für Geld kaufen kann, zu Füßen liegt, ein loyaler, reumütiger Mensch wird. Vor allem auf der letzten Seite, wo er sich seinen Fehler eingesteht, finde ich ihn trotz seiner Tat, die er verübt hat, sehr sympathisch. Denn nun steht er endlich zu der Entscheidung, die er getroffen hat. Doch auch Storm macht eine erstaunliche Wenung im Laufe der Geschichte. Anfangs ist sie noch sprunghaft, kühl und verschlossen. Sie lässt niemanden, vor allem nicht Floyd, an sich heran. Doch man merkt, dass sie immer mehr vertrauen in ihm findet und sich mehr und mehr öffnet bis die beiden am Ende sogar eine kurze Beziehung führen können. Ein Grund weshalb mich das Ende nur noch  mehr getroffen hat, da es sie einfach nur noch mehr verletzt hat. Das ihr Vertrauen wieder in dei Grundmauern eingerissen wurde.

Fazit:
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Trotz der schwierigen Thematik ist es ein super Buch, was man auf jeden Fall gelesen haben sollte. Deshalb vergebe ich für das Buch 4,5 / 5 ★.


Zur Autorin:


Ich bin Daniela Hartig, 41 Jahre alt und komme aus dem sogenannten bayrischen Nizza, der schönen Stadt Aschaffenburg am Main. Ich bin Mutter von einem Sohn, zwei Töchtern und einem Hund, verheiratet und gelernte Friseurin.. In meinem Leben geht es ab und an drunter und drüber, was ich aber in den meisten Fällen genieße. Ich bin eine verrückte Nudel, kann aber auch ernst und geduldig sein. Zum Schreiben kam ich, weil ich mich hingesetzt habe und geschrieben habe. Ich liebe Bücher und lese, seit ich denken kann. Ich wusste, irgendwann schreibe ich selbst ein Buch.Das habe ich dann Ende 2015 auch getan. Ich habe mich in unseren Dachboden verzogen und losgelegt. Heraus kamen vier Bücher, von denen ich nun das erste, nämlich »Fuck you, Love« im Selfpublishing verlege. Das Schreiben habe ich mir selbst beigebracht. Ich bin Autodidaktin.

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