Einen wunderschönen Samstag!
Inhalt:
Zwei Herzen
Damals: Calla und Jasper. Sie waren das perfekte Pärchen. Das, von dem alle dachten, es würde für immer zusammenbleiben. Doch manchmal hat das Leben andere Pläne. Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen. Und manchmal führen einen diese Entscheidungen weit weg von zu Hause ...
Tausend Bruchstücke
Heute: Nach über einem Jahr - einem schrecklichen, schmerzhaften Jahr - ist Calla zurück in Deutschland. Endlich wieder zu Hause. Endlich wieder ihre Freundinnen umarmen. Einziger Minuspunkt: Sie trifft auch ihren Ex wieder. Und Jasper kann ihre Gefühle mit nur einem einzigen Blick immer noch ins Chaos stürzen...
"Aber, wenn man immer nur den gleichen Kuchen futtert, vergisst man irgendwann, dass es auch andere leckere Sorten gibt." - S. 136
Meine Meinung:
Vor knapp einem Jahr las ich den ersten Band dieser Reihe – Regenglanz – und seit dem begeistert mich die Welt, die die drei Freundinnen Lissa, Calla und Leo umfasst. Deshalb war die Vorfreude auf das zweite Buch rund um Calla riesig und ich konnte es kaum erwarten, ihn zu lesen. Zunächst hatte ich einige Bedenken, weil Second-Chance-Romance normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre ist. Dennoch stellte ich fest, wie angenehm die Geschichte war und, dass es sich flüssig durchlesen ließ. Der Schreibstil von Anya Omah ist grandios und ich habe mich in der Erzählung verloren. Ein ausgezeichnetes Sommerbuch.
Vor allem gefällt mir das Setting in Deutschland immer, weil die genannten Schauplätze selbst besichtigt werden können. Gewiss sind einige Orte ausgedacht oder seit Jahren nicht mehr so aussehen, wie die Autorin sie in den Szenen beschrieben hat, ist es angenehm, von einer bekannten Umgebung zu lesen. Es scheint, als wäre man mir den Protagonisten zusammen und würde ihnen über die Schulter sehen.
Die Themen, wie Alltagsrassismus, die, neben der Liebesgeschichte von Calla und Jasper anspricht, behandelt werden, sind wichtig. Die Werte, die dabei vermittelt werden essentiell für ein bedeutungsvolles Leben miteinander. Sie verdienen, es öfter in New-adult Romanen angesprochen zu werden. Es wurde immer wieder auf die Themen und Konsequenzen hingewiesen, die Alltagsrassismus für schwarze Menschen mit sich zieht, wurde dabei aber nicht forsch oder gemein, weshalb ich die Umsetzung als gelungen ansehe. Des Weiteren macht die Autorin einen großartig erläuterten Unterschied zwischen rassistisch sein und rassistischen Äußerungen, der mich während und nach dem Beenden des Buchs zum nachdenken und reflektieren angeregt hat.
Die Entwicklung, die die Handlung genommen hat, fand ich exzellent und sie hatte genau den richtigen Mix aus Atmosphäre, Spice und Emotionen. Calla war mir als Protagonistin sympathisch und ich bin ihrer Geschichte gern gefolgt. Dabei konnte ich mich gut in sie und ihre Gefühlswelt hineinversetzen und nachvollziehen, wieso sie wie gehandelt hat. Jasper war ebenfalls ein angenehmer Charakter, dessen Geschichte ich gern verfolgt habe. Trotzdem schienen mir seine Handlungen manchmal überstürzt und aus der Emotion heraus geschehen zu sein, was ich persönlich nicht immer verstand. Ebenso habe ich die Auftritte von den beiden besten Freunden von Calla - Lissa und Leo - geliebt, weil ich die zwei so unglaublich ins Herz geschlossen habe.
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