"We don't have to be ordinary."

Jetzt bin ich ein glücklicher Mensch!

Seit einem Jahr warte ich nun schon auf dieses Konzert. Schon vor zwei Jahren, zur Illuminate World Tour, war ich Feuer und Flamme für Shawn Mendes und seine Musik. Er hat mein Herz zum höher schlagen gebracht und seine Lieder sind mir im Gedächtnis stecken geblieben. Übersehen wir einfach mal die Tatsache, dass er ein paar Monate jünger ist als ich, denn in der heutigen Welt spielt es keine Rolle mehr, wer wen mag, denn wir sind alle gleichberechtigt und jeder mag nun mal andere Sachen. Jedenfalls, war ich Feuer und Flamme mit der Idee auf dieses Konzert zu gehen, weil ich bereits bei der letzten Tour unglaublich geflasht war. Umso schöner war der Moment, als ich Karten ergattern konnte, da die Mercedes Benz Arena komplett ausverkauft war. Es hat mich einiges an Überredungskunst gekostet, meine beste Freundin davon zu überzeugen mit mir auf dieses Konzert zu gehen. Doch letztendlich ist sie mit nach Berlin gekommen und war super aufgeregt. Genauso sehr, wie ich.


Am Montag morgen klingelte sie so gegen 10 Uhr bei mir an der Tür. Eigentlich hatten wir noch etwas vor, was sich aber durch das Wetter erledigt hatte. Gesprächsthema Nr. 1 war natürlich das bevorstehende Konzert und Shawn. Gegen 14 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht, wo wir erstmal die Fahrkarte für die Hinfahrt gekauft haben und uns dann in ein Café gesetzt haben, weil wir noch eine gute Stunde Zeit und Hunger hatten. Wir haben uns in eine der hinteren Ecken verzogen und nur Blödsinn geredet. Zwar ging es auch hier um Shawn, schwenkte aber öfters auch mal zu anderen Gruppen und Themen. Im Zug hatten wir dieses Mal Glück und haben eine Sitzgruppe mit Tisch ergattern können. Die Fahrt an sich war recht unspektakulär. Immer wieder brach das Netz zusammen, weil wir Mitten durch die Pampa und den Wald gefahren sind. Vom Ostbahnhof war es dann auch nicht mehr allzuweit zur Mercedes Benz Arena.


Gegen 17:30 Uhr standen wir also vor der Arena, bisher war noch alles relativ leer und die Schlangen relativ kurz. Auf den Eintrittskarten stand, dass nun der Einlass starten sollte, was im Nachhinein nicht der Fall war. Erst auf der Rückfahrt erfuhren wir, dass auf der Twitterseite der Arena noch weitere Angaben zum Einlass und zu den Taschen gemacht wurde. Ich war sehr sauer in dem Moment, denn ich musste meine Tasche abgeben, da sie angeblich zu groß war, obwohl diese Tasche noch nie irgendwen gestört hatte und ich war bereits auf vielen Konzerten. Als mich der Securityman darauf hinwies, kochte ich innerlich, bin jedoch trotzdem freundlich geblieben. Der Einlass hatte sich auf 18:30 Uhr verschoben, um genau zu sein, sogar noch weiter nach hinten. Wir standen also über 60 Minuten in der Kälte und haben auf den Einlass gewartet, obwohl auf der Eintrittskarte etwas anderes stand. Im Nachhinein bin ich mir nicht mal sicher, ob sie uns nicht noch länger draußen stehen gelassen hätten, wenn es nicht angefangen hätte zu regnen. Man gut, dass wir so weit vorn gestanden haben und wir relativ schnell drinnen waren.


Am Eingang gab es auch für jeden Besucher ein leuchtendes Armband für das Konzert, welches im Laufe der Zeit immer wieder die Farben gewechselt hat. Es sah einfach nur super schön aus. Für mich ist es ein Ritual, dass der Merch vor dem Konzert gekauft wird, weshalb wir uns sofort angestellt haben. Es war ziemlich voll und gequetscht dort, ich habe mich gefühlt als wäre ich eine Sardine in einer Dose. Früher oder später war sind wir dann mit unseren neuen Sachen nach ganz oben zu unseren Plätzen gefahren. Die Aufregung wurde immer größer und die Vorfreude ging ins unermessliche. Nur noch wenige Meter und wenige Minuten trennten uns von diesem unglaublichen Konzert, auf welches wir schon mehrere Monate, fast ein komplettes Jahr, gewartet haben.  Mit unserem Merch und unseren Jacken, meinen Beutel musste ich für happige 5€ abgeben, suchten wir unsere Sitzplätze.


Als zum ersten Mal das Licht ausging und der Voract anfing zu spielen, kribbelte alles in mir. Es war wie in einem Traum. Endlich ging es los. Auch Alessia Cara, die als Voract für Deutschland mit Shawn auf Tour ist, anfing zu spielen und zu singen, brannte die Bude schon. Zwar waren noch sehr viele der Besucher draußen, weil knapp 16.000 Menschen nicht innerhalb von einer halben Stunde in die Arena gelassen werden können. Trotzdem hat sie eine unglaublich schöne Stimme und hat mir die erste Gänsehaut des Abends verpasst. Sie ist einfach unglaublich.



Als dann circa eine Stunde später auch Shawn anfing zu spielen, waren endlich alle Sitze belegt und sofort waren alle sofort in Rage. Die Stimmung war einfach unglaublich wunderbar und die Emotionen waren in der Luft zu spüren. Auch mich hat es zwischendurch ziemlich erwischt. Ich musste echt schlucken, weil mich die Emotionen einfach so überwältigt haben und ich nichts mehr von mir geben konnte, weil ich nicht weinen wollte. Es war einfach so unglaublich, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Ich war einfach so überwältigt von der Atmosphäre und dem puren Talent, welches Shawn auf der Bühne von sich gibt. Auch den anderen Fans um mich herum muss es so ergangen sein, denn es sind sehr viele Tränen geflossen.


Als das Konzert vorbei war und das Licht wieder an ging, war die Stimmung gedrückt. Keiner wollte so wirklich gehen und niemand konnte glauben, dass es schon vorbei war. Ich musste mich erstmal sammeln, weil ich es einfach nicht fassen konnte. Von der Arena ging es dann gleich zum Bahnhof, wo wir uns von Mcces noch einen kleinen Mitternachtssnack gegönnt haben ehe wir die letzten 20 Minuten auf unseren Zug gewarten haben. Wir hatten uns sogar über eine Verspätung geredet und keine fünf Minuten später kam eine Durchsage, dass unser Zug 15 Minuten Verspätung hat. Es war sau kalt und wir wollten alle bloß noch nach Hause, weshalb die Laune noch viel weiter in den Keller sank. Als wir dann endlich im Zug saßen fingen die Post Concert Depressions an, weil wir uns auf der Heimfahrt die Konzertvideos angesehen haben. Mit 20 Minuten Verspätung kamen wir dann auch zu Hause an und konnten beruhigt ins Bett fallen.


Es war ein unglaublich schöner Abend und ich werde ihn nie vergessen. Meine Gefühle konnte ich am Montag und auch heute noch nicht in Worte fassen. Bis bald, Lou💖

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