"You are too beautiful to cry" - Kihyun

Meine Gefühle fahren eine Achterbahn!


Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll, weil der Tag gestern mich von Anfang bis Ende einfach so mitgenommen und glücklich gemacht hat. Ich war schon auf einigen Konzerten gewesen in den letzten Jahren und sogar in den letzten Monaten, weil dies ein Ort ist an dem ich einfach für kurze Zeit alles vergessen, was in meinem Alltag sonst so passiert und Spaß haben kann. Es ist wie eine Zuflucht um für einen kurzen Moment die ganzen Probleme zu vergessen und einfach nur das Leben und den Moment zu genießen. Doch keines der bisherigen Konzerte kommt an das gestrige heran. Es fing schon morgens damit an, dass ich es auf der einen Seite kaum glauben konnte, dass es bald los geht und auf der anderen Seite gar nicht los wollte, weil ich nicht wollte, dass es bald wieder vorbei ist. Allein die Frage, was ich tragen wollte, hat mich schon richtig gestresst, da Konzerte immer warm werden, wir aber vorher noch einige Stunden vor der Arena warten würden und es regnen sollte. Letzendlich ist es eine lange Stoffhose und ein einfaches schwarzes Shirt gewurden, über welches ich meine gelbe Regenjacke gezogen habe. Es war vollkommen passend, was ich an hatte. Während ich mein Makeup noch machte, kam auch meine beste Freundin und hat mir ihr Glitzer ausgeliehen, welches ich mir auf die Wangenknochen gegeben habe. Denn ein bisschen Glitzer macht das Leben immer besser. Doch wir mussten uns beeilen, da unser Zug bald fuhr und am Bahnhof noch eine weitere Freundin auf uns gewartet hat mit der wir das Konzert gemeinsam besuchen wollten. Mit unseren "Free Hugs"-Schildern bewaffnet, machten wir uns also auf den Weg zum Bahnhof, wo wir ganz knapp unsere eigentliche Bahn verpassten, die bis Berlin durchgefahren wäre. So mussten wir nun auf eine andere Bahn umsteigen, bei der wir einen kurzen Zwischenstopp in Roßlau einlegen mussten um die Bahn zu wechseln. Für diese Zeit hatte sich meine Nervosität etwas gelegt und ich war recht entspannt. Ungefähr gegen drei Uhr nachmittags kamen wir in Berlin an und es schüttete wie aus Eimern. Na toll! 


Zum Glück hörte einige Minuten später wieder auf, sodass wir unbeschadet bis zur Halle laufen konnten. Da durfte natürlich das erste Selfie des Tages nicht fehlen, um diesen Tag festzuhalten. Es war schon eine Menge los, als wir ankamen. Zuerst haben wir Dailyne in die Warteschlange für den Stehplatzbereich gebracht, ehe Jasmin und ich uns auf den Weg gemacht haben um unsere Freebies, die wir über Twitter bereits angemeldet haben, abzuholen. Ich denke ich muss nicht explizit beschreiben, dass dies bei der Menge an Menschen nicht so einfach war. Doch trotzdem haben wir alle gefunden. Sie waren sowas von lieb und ich habe mich sehr gefreut diese Menschen kennenzulernen. Zudem haben wir auch einige Komplimente für unsere Schilder bekommen und eine Menge Umarmungen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei den ganzen Monbebes bedanken, die sich die Mühe gemacht haben die Freebies zu machen und sie kostenlos zu verteilen. Das war eine super süße Idee. Danach haben wir uns wieder zu Dailyne in die Schlange gesellt, damit sie die nächsten Stunden nicht allein verbringen muss, zumal wir auch zusammen gekommen sind, da gehört es sich nicht sie einfach allein zu lassen. Doch auch in der Schlange haben wir ein paar Leute kennengelernt mit denen das Warten erträglicher geworden ist. Während wir dort so standen, haben an einigen Ecken random dance plays angefangen und wenn ich auch nur einen Tanz auswendig könnte, hätte ich mitgemacht. Ich finde diese Idee so cool und ich liebe tanzen. Jedoch kann ich nur kleine Teile der Tänze, weshalb es sich nicht lohnen würde. Als die Türen für den Stehplatzbereich geöffnet wurden, haben Jasmin und ich uns aus der Reihe geschlichen, da wir nicht in diesen Bereich gehörten und haben uns an eine Schlange für die Sitzplätze angestellt. Auch hier muss ich sagen, dass alles super gesittet abgelaufen ist und Monbebes echt human sind. Es gab kein Drängen und kein Gequängel. Als eineige Türen nicht geöffnet wurden, haben uns sogar einige ohne Gezetter im Reisverschlussprinzip mir in ihre Reihe gelassen. 

Unser erster Stop war der Merchstand, wo wir eigentlich Tourshirts kaufen wollten, die aber bereits ausverkauft gewesen waren, was meine Stimmung ein bisschen gedrückt hat. Es hat mich traurig gemacht, war aber nicht mehr zu ändern. Eine Person hat meine Stimmung jedoch wieder gehoben. Nämlich eine schlaksige Person in einer der Viploungen in einem weißen Hoodie. Diese winkte zu uns Fans hinunter und alle fingen an zu kreischen, weshalb alle vermuteten, dass es einer aus Monsta x gewesen sein muss. Zuerst haben wir gar nicht gecheckt wieso alle auf einmal loskreischen. Jedoch vermuteten wir es wäre Hyungwon gewesen, da einige Tage zuvor bekannt gegeben wurde, dass er gesundheitlich nicht auf der Höhe ist und deshalb auch an einer britischen Morgensendung nicht teilnehmen konnte. Wer der Typ in dem weißen Hoodei am Ende war und was er mit der ganzen Winkaktion bezweckt hatte, bleibt wohl ein Geheimnis. Jedoch hat er es geschafft, dass sich meine Meinung rapide steigert. Nun fing langsam die Nervosität und die Vorfreude wieder an und ich war so hibbelig, dass ich mich kaum auf meinem Stuhl halten konnte. Dann war es auch endlich soweit und die Show fing an. Da hatte es mich auf einmal richtig erwischt, denn ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und habe während sie den ersten Song "Shoot out" berformt haben bereits geheult wie ein Baby. Dies ist mir vorher noch nie passiert und ich war in diesem Moment ein bisschen überfordert mit der ganzen Sache. Zum Glück hört man mich nicht auf dem Video schluchzen.....haha. Jedoch war "Shoot out" das erste Lied, welches ich von Monsta x richtig geliebt habe und welches mich in das ganze Fandom gebracht hat, plus die Tatsache, dass ich die Band, die mich in den letzten Monaten unglaublich begleitet hatte und mir durch einige schwere Momente geholfen hat, live sehe. In mir sind alle Dämme gebrochen und es war entgültig vorbei. Heulend brüllte ich den Text des Liedes mit und konnte mich danach nur schwer wieder zusammenreißen. Meine Mascara lief in schwarzen Tränen über meine Wangen und meinen Glitzer habe ich mir danach mit den Tränen abgewischt. Doch das restliche Konzert war die reinste Fahrt bergauf. Mit jedem Lied war ich mehr angekommen und habe jede Sekunde genossen.

Es war eine richtige Party und ab der Hälfte konnte ich mich nicht mehr auf dem Stuhl halten und musste einfach mittanzen. Das laute Mitbrüllen der Texte und das bewegen der Schultern reichte nicht mehr aus. Ich stand da und brüllte vor mich hin, während ich im Takt der Musik meine Arme und meinen restlichen Körper bewegte. Das einzige nervige war die Person hinter uns, die in einer Oktave geschrien hat, die bald nur noch Hunde verstanden hätten. Eine weitere Sache, die mich wirklich frustriert hat, war der Dolmetscher, der einen Akzent hatte, sodass man ihn beinahe selbst nicht verstanden hatte und seine Übersetzungen waren teilweise falsch oder unvollständig und er hat sich ständig verhaspelt. Natürlich ist es nicht einfach live zu dolmetschen, aber es war schwierig diesem Mann zu folgen. Die sieben Jungs auf der Bühne haben jedoch alles wieder gut gemacht. Sie waren super lieb, super süß und man hat ihnen einfach angesehen wie viel Spaß sie auf der Bühne haben. Auch hat man gesehen, wie dankbar sie ihren Fans sind, dass sie ihren Traum so leben dürfen und das sie so viele Fans haben. Dies kam vor allem wieder in ihren Reden zum Ausdruck, die sie immer mal wieder zwischen ihren Songs gehalten haben. Besonders niedlich fand ich die Tatsache, dass sie auch versucht haben deutsch und englisch zu sprechen. Diese sieben Menschen haben mein Herz im Sturm erobert und nicht mehr vor es frei zu geben. 


Nach dem Konzert haben wir dann Dailyne wieder eingesammelt und wir haben uns wieder zum Bahnhof begeben. Langsam machten sich die Post Concert Depression breit und wir wollten alle einfach nur wieder zurück und das ganze Konzert nochmal erleben. Es war einfach so schön und es hat so viel Spaß gemacht. Auf dem Rückweg haben wir größenteils geschlafen. Dieses Konzert war einfach nur der Hammer und ich werde es nie vergessen. Es war eines der besten, wenn nicht sogar das Beste, welches ich bisher gesehen habe und ich bin einfach nur so unglaublich glücklich dabei gewesen zu sein und diesen Tag erlebt haben zu dürfen. Ich denke wir sehen uns bald wieder und bis bald 

Lou 💖

Und falls ihr Monsta X nicht kennen solltet, besteht die Band aus sieben Mitgliedern: Shownu, Wonho, Minhyuk, Kihyun, Jooheon und I.M. Die Band entstand am 14.05.2015, während der Survival Show  "NO.MERCY", im Starship Entertainment. Und seit Februar 2019 haben sie auch ein amerikanischen Entertainment, Maverick Agency. Mehr zu ihnen könnt ihr zum Beispiel hier erfahren.

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